4 Fragen an…Jule Schaffer

Sie haben einige Jahre bei der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur in Köln gearbeitet und sind nun in Halle: Wie würden Sie ganz grob die Unterschiede zwischen beiden Sammlungen und den jeweiligen Aktivitäten beschreiben? Ausgehend von den foto- und kulturhistorisch überaus bedeutenden Archiven von August Sander und Bernd und Hilla Becher verfolgt die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur…

Weiterlesen
Die Schönheit der Reflexion – Viktoria Binschtok im Oldenburger Kunstverein

Das Prinzip Collage ist das Paradigma des Bildes im digitalen Zeitalter. Dies gilt nicht nur für Papierarbeiten im engeren Sinne, sondern auch für künstlerische Fotografie. Letztgenanntes Medium begegnet darüber hinaus auch oft als konkretes, dreidimensionales Objekt.   Diese beiden Eigenschaften charakterisieren grundlegend auch den Werkbegriff der Berliner Fotografin Viktoria Binschtok, die in den vergangenen Jahren…

Weiterlesen
Das doppelte Punctum: Roland Barthes Geburt von Empathie

Der Ausdruck „Liebe auf den ersten Blick“ gilt gemeinhin als eine universell gültige Binsenwahrheit. Gilt eine ähnliche Wahrheit auch für die erste spontane Begegnung mit einem Kunstwerk, von dem man sich nicht mehr wieder lösen und am Ende doch befreien kann? Von Roland Barthes stammt bekanntlich der Ausdruck des „Punctums“. Es bildet eine zentrale Kategorie…

Weiterlesen
4 Fragen an…Andy Scholz

Seit Juni 2020 bist Du „King of German photography-podcast“, wenn ich das einmal so populistisch formulieren darf. Du bist mittlerweile bereits in der vierten Staffel und strebst mittelfristig offensichtlich die Zahl von mindestens 100 Beiträgen an. Dein Podcast ist dabei im Hinblick auf die Gesprächspartner*innen, denen Du eine Bühne bietest, breit gestreut: Fotograf*innen, Kurator*innen, Lehrende…

Weiterlesen
Was 1977 geschah – Fragen zur Historisierung der Fotografie im institutionellen Raum der Kunst

In diesem Sommer erschien ein Buch von Philipp Sarasin, das ich schnell angeschafft habe. Nicht nur weil ich die Beiträge des Zürcher Historikers (etwa zu Darwin und Foucault) ohnehin schätze, sondern weil die Publikation im Untertitel eine „kurze Geschichte der Gegenwart“ versprach und zudem im ansonsten lapidaren Titel „1977“ einen Fokus verspricht, der die fotohistorische…

Weiterlesen
4 Fragen an…Kathrin Schönegg

Du hast vor Kurzem eine Gruppenausstellung  zum Thema der Wolkenfotografie von Stieglitz bis zur Gegenwart eröffnet, in der die Auswirkungen der Cloud-Computing-Technologie auf den Klimawandel und die Geopolitik untersucht werden. Ein tolles, ein anspruchsvoll klingendes Thema, das extrem aktuell klingt. Davon träumt ja jede*r Kurator*in. Was war für Dich der entscheidende Kick, der starting point…

Weiterlesen
Es werde Licht: Hinterleuchtete Fotografien

Sind in einer Ausstellung hinterleuchtete Fotografien zu sehen, wie momentan in der Ausstellung TRUE PICTURES? des Sprengel Museums mit vier Arbeiten prominent vertreten, wird allein bei der Installation derartiger Werke deutlich, wie komplex diese Materialkombinationen tatsächlich sind. Allen gemein ist der bildgebende, fotografische Träger, meist ein chromogener Farbabzug auf Polyesterfolie, ähnlich einem überdimensionalen Farbdiapositiv. Ab…

Weiterlesen
4 Fragen an… Karen Fromm

Du bist Professorin für Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Meint dieses „und“ eigentlich eine „natürliche“ Verbindung oder eher ein zweites, numerisch ergänzendes Element? Tatsächlich denken wir gerade über eine stärkere Internationalisierung und zukünftige bilinguale Ausrichtung des Studiengangs und damit auch über eine Umbenennung in „Visual Journalism and Documentary Photography“ nach. Mit dem neuen Namen reagieren wir auf…

Weiterlesen