Die Rauminstallation „Let there be light“ von Sascha Weidner wurde 2008 im Europa-Center Berlin gezeigt und fand im Zuge der Nachlassschenkung 2016 Eingang in die Sammlung des Sprengel Museums Hannover. Durch verdunkelte Fensterfronten ermöglichte nur das Sonnenlicht das Betrachten Weidners Fotografien auf transluzenter Polyesterfolie, wie sie häufig für Leuchtkästen Verwendung findet. Dank der Förderung durch…
WeiterlesenStefan Gronert
Konzeptuelle Fotografie und / als Ideologie? Adrian Sauer in der DZ Bank Kunststiftung
Wir kennen alle das Problem begrifflicher Etikette, Schubladen oder Schablonen, die wir selbst bekommen oder anderen anhängen: Wie? Ich bin ein Foto-Kurator? Naja, aber dann doch noch mehr… Möchte Thomas Ruf auf die Einordnung „Vertreter der Düsseldorfer Fotoschule“ reduziert werden? Welche künstlerische Produktion dürfen wir heute, im mit großem Lamento intonierten Zeitalters des Anthropozäns, überhaupt…
Weiterlesen4 Fragen an…Katja Stuke & Oliver Sieber
Ihr arbeitet – ob in bewußter Tradition zu den legendären rheinischen Paaren Becher und Blume sei dahingestellt – als Paar und dann auch noch unter Pseudonymen wie Boehm Kobayashi. Außerdem kooperiert Ihr gern mit anderen Akteuren, macht Ausstellungen mit Dritten etc. Es gibt Euch aber auch als Einzel-Künstler. Wie würdet Ihr Eure Haltung beschreiben: spätavantgardistische…
WeiterlesenZanele Muholi im Sprengel Museum Hannover
Alle zwei Jahre wieder wird er verliehen: der SPECTRUM-Preis für internationale Fotografie der Stiftung Niedersachsen. Gekürt von einer hochrangigen Jury, der Tine Colstrup (Louisiana Museum of Modern Art Kopenhagen), Yilmaz Dziewior (Museum Ludwig Köln), Lavinia Francke (Stiftung Niedersachsen), Beral Madra (BM Contemporary Art Center, Istanbul) und Inka Schube (Sprengel Museum Hannover) angehörten, wird diesmal Zanele Muholi (*1972 in Umlazi, Südafrika) geehrt. Dazu richtet…
WeiterlesenPolitik des fotografischen Wissens: Zwei aktuelle Baustellen
Soeben scheint es der letzte Schrei von einer „post-pandemischen Zeit“ zu raunen – obgleich ein Ende der viralen Lebensstörung mehr eine mittelfristige Vision denn eine nahe Realität sein dürfte. Auch wer sich für Bilder interessiert, wird den Verlust der Originale seit letztem Jahr schmerzlich erfahren haben. Das gilt selbst für Fotografien. Im Stile eines Zweckoptimismus…
Weiterlesen4 Fragen an…Franziska Kunze
Du bist erst seit kurzem in München und musstest unglücklicherweise unter den Bedingungen der Pandemie dort starten. Vermutlich konntest Du deshalb erst in beschränktem Ausmaße Kontakte zur lokalen Foto-Community knüpfen. Welche Vorstellungen und Erwartungen hast Du an die „Foto-Szene München“ – falls es sie denn als solche gibt? Das ist richtig, der Einstieg in meine…
Weiterlesen4 Fragen an…Maren Lübbke-Tidow
Du bist eine erfahrene Autorin, Kuratorin, Kritikerin: Kannst Du schon jetzt Auswirkungen der gesellschaftlich globalen Krise namens „Pandemie“ in der aktuellen Bild-Produktion ausmachen und wenn ja, wie würdest Du diese beschreiben? Man kann diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln beantworten: aus der Lebenswirklichkeit der Künstler*innen, aus den betrieblichen Zusammenhängen der Kunst oder aus den Bildern selbst…
WeiterlesenArt & Photography: Die Wieder-Entdeckung eines älteren Beitrags
Die Geschichte der Fotografie in den USA ist, wie man weiß, anders als in Europa verlaufen: Nach den auffälligen Parallelen, ja Überkreuzungen in der frühen Moderne kommt es durch den zweiten Weltkrieg zu einem Bruch. Während das Geschehen jenseits des Atlantiks in gemilderter Form weiter durch Allianzen und Differenzierungen zwischen dem Kunst-Kontext und dem „jungen“…
Weiterlesen4 Fragen an…Katharina Bosse
Inwiefern hat die digitale Technik Deine fotografische Praxis verändert? Ich war begeistert, als die Pokémons 2016 mit Augmented Reality im Alltag erschienen und alle möglichen Leute auf- und abspazierten, um sie zu fangen. Ich habe auch eine Serie dazu gemacht, in der sie in nicht Jugendfreien Situationen auftauchen, als Polaroid, das als Modell des Analogen…
WeiterlesenDie Fotografie als Hydra? Timm Rautert im Museum Folkwang
Zu den (Wieder-)Geburts-Helfern der deutschen Nachkriegsfotografie zählt er nicht. Diesen Ruhm teilt sich sein Lehrer Otto Steinert mit Hilla & Bernd Becher sowie Gottfried Jäger. Doch nur dreieinhalb Jahre jünger als der Letztgenannte ist Timm Rautert zweifellos eine der wichtigsten Figuren für die folgenden und nachfolgenden Foto-Generationen in Deutschland. Das beweist der Blick in den…
Weiterlesen