Die Metropole für Fotografie in der Schweiz ist seit 1993 das kleine Städtchen Winterthur – nicht die 25 km entfernte Weltstadt Zürich. Im dortigen Kunsthaus, das für eine Sammlung dieses Mediums vielleicht sogar prädestiniert wäre, hat man sich mit dieser, einst noch nicht als Kunst angesehenen Bildform nur sehr verhalten anfreunden können und so in…
WeiterlesenStefan Gronert
Globalisierungs-Gewinner? Eine Provokation politischer Fotografie
Das Thema der kulturellen Diversität kann die Fotografie besonders gut und nachvollziehbar thematisieren. Und das ist reizvoll, denn wer will die politische Relevanz der Kunst schon vorschnell aufgeben? Die verführerische Ambivalenz dieses Unternehmens ist freilich auch nicht von der Hand zu weisen – das wurde parallel zur Paris Photo aus Anlass einer Ausstellung von Hassan…
WeiterlesenFoto-Geschichte: In Bildern, Buchstaben und im digitalen Raum
Bloss nicht gähnen, denn dieses große Thema ist in unserem Blog schon mehrfach angesprochen worden: Wie kann man eine Geschichte der neueren Fotografie nach dem „Ende der großen Erzählungen“ überhaupt begreifen? Antworten darauf können vielleicht nicht nur Buchstaben, sondern – in Verbindung damit – auch die Bilder selbst liefern. Das ist die Prämisse eines Versuchs,…
WeiterlesenIst die Fotografie wirklich ein „Heißes Medium“ im Sinne McLuhans?
Marshall McLuhan unterscheidet zwischen „heißen“ und „kalten Medien“. Heiße Medien erweitern nur einen Sinn des Menschen. Sie sind sehr detailreich und bieten eine große Menge an Informationen. Die benötigte Aufmerksamkeitsspanne ist dementsprechend gering. Zu den heißen Medien zählt McLuhan beispielsweise die Fotografie, Kinofilme und den Hörfunk. Kalte Medien dagegen sind detailarm und benötigen daher eine…
WeiterlesenSammlungspflege vs. Ausstellungsbetrieb: Ein nicht zu vereinender Gegensatz?
Jeder im Museumsbetrieb tätige Restaurator*in kennt es: ist eine Ausstellung eröffnet, laufen bereits zeitgleich die Vorbereitungen für die nächsten. Werke werden auf ihren Zustand hin untersucht, ob sie überhaupt und wenn ja, wie präsentiert werden können, welche Maßnahmen im Vorhinein einer Präsentation notwendig sind und welche Materialien dafür benötigt werden. Doch was passiert eigentlich mit…
WeiterlesenDas Politische und das Private: Helga Paris in der Akademie der Künste
Wer sich mit der Porträt-Fotografie seit den siebziger Jahren beschäftigt, kommt an ihr nicht vorbei – hat aber vielleicht noch keine große Ausstellung von ihr gesehen und kann, ja sollte das nun nachholen: Die Berliner Akademie der Künste zeigt noch bis zum 12. Januar 2020 die bislang umfangreichste Ausstellung von Helga Paris. Zu sehen sind…
WeiterlesenKunst und Fotografie: Wie steht es mit der Zwei-Welten-Lehre?
Wenn man mit Studierenden (wohl gemerkt: an Kunsthochschulen!) der Fachrichtungen Kunst oder Design spricht, dann scheint die Frage nach dem Zusammenhang von Kunst und Fotografie antiquiert und wird – ob der vermeintlichen Irrelevanz der Problematisierung – zumeist mit erstauntem Blick schlicht beantwortet: Fotografie ist halt Kunst! Dass dies historisch eine junge Allianz ist, die in…
WeiterlesenNicht zu vergessen: Eine Monografie über die Fotografin Jan Groover
Jan Groover ist der mehr oder weniger bekannte Name eines weitgehend unbekannten Gesamtwerks – wenn man es in Abwandlung einer bekannten Sentenz eines noch bekannteren deutschen Philosophen sagen darf. Tatsächlich hat Jan Groover (geb. 1943 in Plainfield, NJ) in der männlichen dominierten Geschichte der Fotografie (speziell in den USA) eine eher marginalisierte Rolle gespielt und…
WeiterlesenSammlung online!
Auch wenn wir uns in diesem Blog einigermaßen (!) zurückhaltend im Hinblick auf Werbung für das eigene Haus verhalten, sei diesmal doch ein Hinweis in eigener Sache hervorgehoben: Nach langen Jahren der digitalen Peinlichkeiten verfügt das Sprengel Museum Hannover endlich auch wieder über eine gestalterisch ansehnliche Homepage: www.sprengel-museum-hannover.de Gleichzeitig wird damit auch der Einblick in…
WeiterlesenBilder, die in Zukunft die Welt konstruieren – Thomas Albdorfs Vision von der neuen Fotografie
Im Essener Museum Folkwang ist noch bis 3. November 2019 die Ausstellung „Thomas Albdorf: Mirror Mirror“ zu sehen. Der Künstler, 1982 im österreichischen Linz geboren, verbindet in dieser ortsspezifischen Präsentation eine Reflexion über Bilder im digitalen Zeitalter, ihre Wahrnehmung und jeweils besondere Erscheinungsform mit grundlegenden Fragen über die Zukunft von Fotografie. In dem die Ausstellung…
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