Die ewigen Bedenkenträger – Restauratoren*innen im Spiegel

Ausschlaggebend für die Berufswahl zum „Restaurator*in“, nicht nur im Falle von künstlerischer Fotografie, ist meist die sehr reizvolle praktische Arbeit direkt am Werk. Deswegen unterliegt die „Restaurierung“ gemeinhin immer noch der romantischen Vorstellung, dass die Restaurator*in sich sehr lange im stillen Kämmerlein mit Hingabe einem einzelnen Werk widmet und somit vor allem Einzelrestaurierungen durchführt. Mit…

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„Living in a material world“: Ein Pamphlet zur Realität der digitalen Fotografie

Obwohl die ersten Ansätze in der künstlerischen Fotografie schon in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu sehen waren, ist der digitale Boom eigentlich erst eine Erscheinung unseres noch jungen Jahrhunderts. Anders aber als in der Arbeits- und Wirtschaftspolitik, wo vielfach die Gefahr eines Verlusts von Arbeitsplätzen infolge der Digitalisierung beschworen wird, muss man die…

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Über den Coffee-table hinaus: Ein erstaunliches neues Kunstmagazin

Erweitert die „Brigitte“ – nach dem erfolgreichen Launch ihres Ü40-Magazins mit dem Addendum „woman“ – ihr Portfolio nun um die numerisch attraktive Kategorie der über Sechzigjährigen oder welches Magazin kündigt sich hier unter dem Namen „Ursula“ an? Schließlich zählte der Name zwischen 1920 und 1950 zu den häufigsten Vornamen im deutschsprachigen Raum. Das Rätsel ist…

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Butter bei die Fische? Studierende aus Dortmund in Essen

Unter dem Titel “Butterland – Delusion of Photography” zeigt das Folkwang Museum vom 29.11.2018 bis 6.1.2019 eine Ausstellung des Studiengangs MA Photographic Studies der Fachhochschule Dortmund. Dabei geht es, der Presse-Verlautbarung zufolge, um die Untersuchung eines grundlegenden Wandel der Kommunikation. Der Gebrauch fotografischer Bilder nimmt hierbei eine Schlüsselstellung ein und ist gekennzeichnet von zunehmender Beschleunigung und…

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Wenn Masse in Klasse umschlägt: Bettina Dunker zum Bilder-Plural in der zeitgenössischen Fotografie

Dass Fotografie in der zeitgenössischen Kunst nicht immer in Gestalt eines Einzelbildes (vielfach als „Tableau“) begegnet, sondern – im Gegenteil – bevorzugt als ein plurales Phänomen, ist nicht erst seit der verstärkten Diskussion von Archiven, dem Internet oder auch der Bilderflut ein bekanntes Phänomen. Ein Foto kommt selten allein. Abgesehen von einigen Ausstellungen, die sich…

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Was heißt: Foto-Theorie? (Teil 3)

Vom unvermeidlich Normativen und den Grenzziehungen war in den beiden vorangegangenen Beiträgen die Rede als es um die Frage ging, was Theorie im Hinblick auf künstlerische Fotografie leisten kann und soll. Normen setzen ohnehin die Künstler (mit ihren Bildern und deren jeweiliger Erscheinungsform), der Markt und auch die nach wie vor kanonisierenden Institutionen. Die Frage…

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Aus einer Sommerparty wurde ein Kunstwerk: Nicholas Nixons Retrospektive „Life Work“ bei C/O Berlin

Mit immer demselben Motiv etwas Neues schaffen, das ist Nicholas Nixon mit seinen Schwesternporträts gelungen. Das erste Bild entstand auf einer Familienfeier im Sommer 1974. Dort fotografierte Nixon seine damalige Freundin Bebe mit ihren drei Schwestern als Erinnerung an die Zusammenkunft. Doch dabei blieb es nicht. Das Gruppenporträt war nur der Ausgangspunkt der seit 40…

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