Nachlässe von Fotokünstler*innen im musealen Kontext: Eine Herausforderung

Zahlreiche Anfragen, Nachlässe künstlerischer Fotografie in den Bestand aufzunehmen, erreichen Museen mit fotografischen Sammlungen in jedem Jahr. In den meisten Fällen müssen diese Gesuche jedoch aus Kapazitätsgründen abgelehnt werden. Dass diese Problematik bekannt ist und diese nicht zuletzt in einem Bundesinstitut für Fotografie münden soll, zeigte sich in den zahlreichen Diskussionen zum Umgang mit Fotonachlässen…

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4 Fragen an…Jessica Morhard

Du betreust als Fotorestauratorin am Restaurierungszentrum Düsseldorf (RED) seit über 12 Jahren die städtischen Sammlungen, die ja in 2018 mit dem Erwerb der Sammlung Kicken durch den Kunstpalast auch noch mal stark in den öffentlichen Blick gerückt sind. Langeweile bekommt man als Restauratorin dieser komplexen Sammlungen sicher nicht, zumal sich die Erhaltung und Konservierung von…

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Die DGPh zu Gast in Hannover – Zum „Bildeingriff“ aus jedweder Perspektive

Am 23. März 2023 traf sich die Sektion Geschichte und Archive der DGPh mit etwa 30 Teilnehmenden zu einem MeetUp im Sprengel Museum Hannover, auf dem das Jahresthema der Sektion, der „Bildeingriff“, aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet wurde. Hier ein kurzer Review. Zunächst begrüßte der Sektionsvorstand mit Lucia Halder, Jessica Morhard, Peter Konarzewski und Miriam Zlobinski…

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4 Fragen an…Maria Bortfeldt

Im Museumssektor ist der Bereich der Foto-Restaurierung noch ein recht junges, momentan rasch wachsendes Berufs-Feld. Wie sind Sie an die Berlinische Galerie gelangt und welche Rolle spielen Sie in der sicher nicht gerade kleinen Abteilung der Restaurierung dort – nur Foto oder auch Grafik, Papier?   Ich habe nach dem Studium in Berlin als freiberufliche…

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Die Sache mit den Exhibition Copies – How to deal with it?

In keiner anderen Materialität sind Ausstellungskopien von Kunstwerken so einfach herzustellen wie in der Fotografie. Doch befähigt uns diese Tatsache, das auch zu tun? Wann kommen Ausstellungskopien ins Spiel und warum? Eigentlich könnte man meinen, dass die Herstellung von Ausstellungskopien dann in Frage kommen, wenn man das Original nicht besitzt und man die Fotografie dennoch…

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„Voll cool“ = „voll nicht mehr möglich“. Die Auswirkungen der Energiekrise

Bereits 2020 erschien der Beitrag „Voll cool“ revisited im Rahmen dieses Blogs, in dem Gedanken zur Kaltlagerung von Fotografie unter anderem hinsichtlich der Klimaerwärmung formuliert wurden. Heute, etwa 2 Jahre später hat sich aufgrund der politischen Situation die Lage nochmals deutlich zugespitzt. Energie wird uns schlichtweg nur noch sehr begrenzt zur Verfügung stehen, so dass…

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Neu montieren in Serie – Die Bearbeitung von Lewis Baltz „Candlestick Point“

Der letzte Beitrag in der Rubrik „Materialität“ beschäftigte sich bereits mit einer entscheidenden Frage und zeigt die Problematik der konservatorischen Betreuung des Seriellen auf. Wartende Arbeiten im Depot gibt es tatsächlich reichlich, umso höher schlägt das Restaurator*innen-Herz, wenn es möglich wird, sich einer gesamten Werkreihe anzunehmen und sie sukzessiv und in aller Gänze versorgen zu…

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Ein Quantum Restaurierung für Serien in der Fotografie?

Das Serielle kommt in der Fotografie so häufig und umfänglich vor, wie in keiner anderen Materialgattung der Kunst: Zum Beispiel die Serie „EIN-HEIT“ von Michael Schmidt mit 163 Silbergelatineabzügen oder „100 Jahre“ von Hans Peter Feldmann mit 101 Fotografien oder die „The Brown Sisters“ von Nicholas Nixon inzwischen mit 47 Werkteilen. Serien in Sammlungen künstlerischer…

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Restaurator*in trifft auf Tesa®-Film & Co – Über den Endgegner Selbstklebeband

Immer wieder müssen wir Restaurator*innen uns mit unterschiedlichsten Selbstklebebändern auf Werken auseinandersetzen, die aus konservatorischer Sicht nicht alterungsbeständig sind und langfristig zu Schädigungen am Original führen würden. Im Laufe unserer Karriere verbringen wir zahlreiche Arbeitsstunden damit, Streifen um Streifen abzunehmen. Was innerhalb kürzester Zeit aufgeklebt ist, erfordert teils aufwendigste Gegenmaßnahmen zum Entfernen. Aber warum ist…

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Weiß, weißer, am weißesten: Optische Aufheller in Fotopapieren, Fluch oder Segen?

Heutzutage sind optische Aufheller in fast jeglichem fotografischen Trägermaterial allgegenwärtig, ohne dass dies und die damit einhergehenden Probleme den meisten Nutzer*innen überhaupt bewusst sind. Doch was sind eigentlich optische Aufheller und warum braucht es so etwas überhaupt? Optische Aufheller, englischsprachig „Optical Brightening Agents“ (OBAs) genannt, sind chemische Verbindungen, die Papiere weißer erscheinen lassen, als sie…

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