Sichtbar machen, in vielen Fällen auch das Übersehene – das ist ein geläufiges Credo der Kunst. Der Untertitel von Carrie Mae Weems Ausstellung „The Evidence of Things Not Seen“ deutet jedoch auf noch etwas mehr hin, handelt es sich doch um ein Zitat eines Buches des amerikanischen Schriftstellers James Baldwin. Unter dem Eindruck einer Mordserie…
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Die Schönheit der Reflexion – Viktoria Binschtok im Oldenburger Kunstverein
Das Prinzip Collage ist das Paradigma des Bildes im digitalen Zeitalter. Dies gilt nicht nur für Papierarbeiten im engeren Sinne, sondern auch für künstlerische Fotografie. Letztgenanntes Medium begegnet darüber hinaus auch oft als konkretes, dreidimensionales Objekt. Diese beiden Eigenschaften charakterisieren grundlegend auch den Werkbegriff der Berliner Fotografin Viktoria Binschtok, die in den vergangenen Jahren…
WeiterlesenMal fix ins Phoxxi! Eine sehenswerte Dreier-Ausstellung in Hamburg
Manche Phrasen des Alltags mag man nicht gern hören, vor allem weil sie meistens nicht viel mit der eigenen Realität zu tun haben. So eine Wendung stellt z.B. die auffordernde Rede dar, man möge doch bitte aus der Not eine Tugend machen. Das Haus der Photographie der Hamburger Deichtorhallen zeigt aber gerade, dass es so…
WeiterlesenEine Entdeckung auf der Art Basel 2021: Michel Journiac
Seitdem der Markt für Fotografie längst nicht mehr so boomt wie noch in den neunziger Jahren, wird man auf der größten Kunstmesse der Welt, der Art Basel, auch nicht mehr mit so vielen fotografischen Positionen konfrontiert. Florian Merkel hat trotzdem auch in diesem Jahr eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. (Anm. der Redaktion) Im Teil der Art…
WeiterlesenKonzeptuelle Fotografie und / als Ideologie? Adrian Sauer in der DZ Bank Kunststiftung
Wir kennen alle das Problem begrifflicher Etikette, Schubladen oder Schablonen, die wir selbst bekommen oder anderen anhängen: Wie? Ich bin ein Foto-Kurator? Naja, aber dann doch noch mehr… Möchte Thomas Ruf auf die Einordnung „Vertreter der Düsseldorfer Fotoschule“ reduziert werden? Welche künstlerische Produktion dürfen wir heute, im mit großem Lamento intonierten Zeitalters des Anthropozäns, überhaupt…
WeiterlesenDie Fotografie als Hydra? Timm Rautert im Museum Folkwang
Zu den (Wieder-)Geburts-Helfern der deutschen Nachkriegsfotografie zählt er nicht. Diesen Ruhm teilt sich sein Lehrer Otto Steinert mit Hilla & Bernd Becher sowie Gottfried Jäger. Doch nur dreieinhalb Jahre jünger als der Letztgenannte ist Timm Rautert zweifellos eine der wichtigsten Figuren für die folgenden und nachfolgenden Foto-Generationen in Deutschland. Das beweist der Blick in den…
WeiterlesenSpam oder Mailart? Im Museum Folkwang befragen unverlangt eingesandte Briefe die fotografische Sammlung
Man guckt nach links und rechts, wenn man das UG des Museum Folkwang betritt. Immer wieder nach links und rechts. Links ist etwas an die Wand genagelt worden, was man als zum Brief gefaltete Fotokopien identifizieren kann, rechts dann Rahmen, Passepartouts, das schwerere Gerät der Fotografie. Links sieht man unverlangt eingesandte Briefe einer Gruppe(?), die…
WeiterlesenZu viel des Guten? Die Düsseldorfer Kunsthalle zeigt die Fotoszene Rhein-Ruhr
Das geografisch immerhin vage zu begrenzende Rhein-Ruhrgebiet zählt mit knapp 10 Millionen Einwohnern zu den größten Menschenansammlungen Europas. Kein Wunder also, dass sich auch im Hinblick auf die Fotografie hier einiges ereignet (hat). Deswegen hat sich die Kunsthalle Düsseldorf nun unter der Leitung von Ralph Goertz, Dana Bergmann und Gregor Jansen diesem Thema mit einer…
WeiterlesenWas in Zürich los war und ist: Fotografie im Kunsthaus
Die Metropole für Fotografie in der Schweiz ist seit 1993 das kleine Städtchen Winterthur – nicht die 25 km entfernte Weltstadt Zürich. Im dortigen Kunsthaus, das für eine Sammlung dieses Mediums vielleicht sogar prädestiniert wäre, hat man sich mit dieser, einst noch nicht als Kunst angesehenen Bildform nur sehr verhalten anfreunden können und so in…
WeiterlesenGlobalisierungs-Gewinner? Eine Provokation politischer Fotografie
Das Thema der kulturellen Diversität kann die Fotografie besonders gut und nachvollziehbar thematisieren. Und das ist reizvoll, denn wer will die politische Relevanz der Kunst schon vorschnell aufgeben? Die verführerische Ambivalenz dieses Unternehmens ist freilich auch nicht von der Hand zu weisen – das wurde parallel zur Paris Photo aus Anlass einer Ausstellung von Hassan…
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