Das fotografische Sammelalbum: Privates Fundstück oder künstlerische Gestaltungsform?

Ein Wechsel zwischen eindringlichen Porträts, Momentaufnahmen und Stillleben aus dem Alltag: Fotografische Sammelalben aus den 1920er und 1930er Jahren beinhalten oftmals eine vielfältige Sammlung von Bildern, deren Entstehungskontext nicht unterschiedlicher sein könnte. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage: Handelt es sich um ein privates Sammelalbum, oder um ein künstlerisches Gesamtkonzept? In der Sammlung des Sprengel…

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4 Fragen an…Thomas Ruff

Du hast Dein Werk von Anfang an konsequent in Serien bzw. Werkgruppen strukturiert. Die meisten sind nach einer Weile abgeschlossen und Du gehst zu anderen, völlig neuen Serien über, andere laufen weiter. Nach welchen Kriterien beendest Du eine Werkgruppe: Lust, Systematik, Verkaufserfolg….?  Verkaufserfolg hat bei meinen Entscheidungen nie eine Rolle gespielt. Meine Serien entstehen aus einem…

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„Best practices? – Fotografische Vor- und Nachlässe“ – Ein Nachbericht

Mit Spannung wurde das zweite Essener Symposium „Best practices? – Fotografische Vor- und Nachlässe“ erwartet, welches am 6. Februar im Museum Folkwang für ein breiteres Publikum stattfand und am 7. Februar 2025 auf dem Gelände der Zeche Zollverein in kleinerem Kreis. Anlass für das vom Fotozentrum Essen hervorragend organisierte Symposium war nicht zuletzt die Nachlassübernahme…

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Best practices!? Ein Symposium in Essen

Ein kurzer Hinweis im Dienste der Sache: Am 6. und 7. Februar 2025 findet im Essener “Zentrum für Fotografie” ein vielversprechendes Symposium unter dem Titel »Best Practices? Fotografische Vor- und Nachlässe« statt auf das an dieser Stelle nachdrücklich hingewiesen sei. Im Rahmen der breiten Diskussionen über fotografische Vor- und Nachlässe geht es um allgemeine Fragestellungen,…

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4 Fragen an…Mira Anneli Naß

Wenn ich mir Deine Interessensgebiete anschaue, dann möchte ich sagen, dass Du Fotografie stets im gesellschaftlichen und/oder politischen Kontext betrachtest – einverstanden? Wie würdest Du das Spannungsfeld von Fotografie als Kunst und politischen Inhalten beschreiben? Genau, mich interessiert die Rolle von Bildern in Machtdiskursen. In meiner Arbeit – als Wissenschaftlerin, Kunstkritikerin, Autorin und Lehrende –…

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Kurierbegleitungen – Notwendiges Übel?

Werden sammlungseigene Fotografien oder Kunstwerke an ein anderes Haus ausgeliehen, ist dies immer mit einem gewissen Risiko für das zu leihende Werk verbunden. Das Risiko umfasst verschiedene Aspekte, welche es vor einer Ausleihe abzuwägen gilt. Gerade während einer Reise oder eines auswärtigen Aufenthaltes spielt die Sicherheit des Werkes vor Diebstahl oder Vandalismus eine erhebliche Rolle.…

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Die mühsamen Editionen

Diese Situation kennen sicher viele Leser*innen des Blogs: Speziell im Dezember darf man als “Fach-Idiot*in” manchen Bekannten und Verwandten erklären, was man im Alltag eigentlich so macht und warum das interessant sein soll. Schnell folgt die Frage nach den Besonderheiten der Fotografie im Unterschied zu anderen Bildern, die man in möglichst verständlichen Worten (“einfacher Sprache”)…

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4 Fragen an…Christopher Muller

Du bist in den neunziger Jahren bekannt geworden mit Stillleben, hast dann Deinen motivischen Horizont sehr rasch erweitert über Collagen und Landschaften. Kontinuierlich aber ist Deine –  auch in den Fotografien stets erkennbar – Auseinandersetzung mit der Tradition der Malerei. Wie würdest Du allgemein das Verhältnis zwischen den beiden Medien beschreiben: ist Fotografie im 21.…

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Digitale Daten im Werkkontext – Eine Herausforderung?

Kommen heute Fotografien in eine Sammlung, sind dies in vielen Fällen Digitaldrucke oder digital ausbelichtete Materialien. Neben den geprinteten Werken gibt es jedoch eine weitere Ebene von Materialität, ohne die eine Entstehung des Bildes nicht möglich wäre, die digitalen Daten. Doch was ist fotokonservatorisch gesehen die Herausforderung bei diesen? In der Ausbildung von Fotorestaurator*innen stehen…

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„Ist das noch Fotografie?“ Oder: wo sind die Gattungsgrenzen?

Die Zweifel, ob „solche Bilder“ überhaupt noch als „Fotografie“ zu bezeichnen sind, stellt sich aktuell im Zusammenhang der allgegenwärtigen KI-Debatte wiederholt. Ich wage zu prognostizieren, dass es sich hierbei um eine unfreiwillige Mode handeln wird, die in ein paar Jahren an den Rand des Interesses gerückt sein wird. Meine Erwartung gründet sich auf die Erinnerung…

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