„Bitte Abstand halten!“ wird im post-Covid-Kontext gern mit einer Reduktion der Ansteckungswahrscheinlichkeit assoziiert, doch darum geht es in diesem Beitrag tatsächlich nicht. Vielmehr stellt sich die Frage, ob offene, unverglaste und somit ungeschützte Oberflächen bei der Präsentation von Kunstwerken tatsächlich eine gute Idee sind. Aus konservatorischer Sicht ist dieses klar zu verneinen, doch gehört diese…
WeiterlesenKristina Blaschke-Walther
Wohin nur mit der Kunst? – Vom stetig wachsenden Platzbedarf in Museen
Als Institution mit dem Sammlungsschwerpunkt zeitgenössische Kunst ist eines klar: Stetig ergänzen unzählige Werke die Sammlung, so dass der Bedarf an Lagerkapazitäten geradezu exponentiell wächst. Ein nahe liegendes Beispiel dafür ist der Umstand, dass erst 2016 mit dem Erweiterungsbau des Sprengel Museum Hannover neue Depots und somit Lagerkapazitäten eingeweiht wurden. Diese sind inzwischen jedoch wieder…
WeiterlesenNachlässe von Fotokünstler*innen im musealen Kontext: Eine Herausforderung
Zahlreiche Anfragen, Nachlässe künstlerischer Fotografie in den Bestand aufzunehmen, erreichen Museen mit fotografischen Sammlungen in jedem Jahr. In den meisten Fällen müssen diese Gesuche jedoch aus Kapazitätsgründen abgelehnt werden. Dass diese Problematik bekannt ist und diese nicht zuletzt in einem Bundesinstitut für Fotografie münden soll, zeigte sich in den zahlreichen Diskussionen zum Umgang mit Fotonachlässen…
WeiterlesenDie DGPh zu Gast in Hannover – Zum „Bildeingriff“ aus jedweder Perspektive
Am 23. März 2023 traf sich die Sektion Geschichte und Archive der DGPh mit etwa 30 Teilnehmenden zu einem MeetUp im Sprengel Museum Hannover, auf dem das Jahresthema der Sektion, der „Bildeingriff“, aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet wurde. Hier ein kurzer Review. Zunächst begrüßte der Sektionsvorstand mit Lucia Halder, Jessica Morhard, Peter Konarzewski und Miriam Zlobinski…
WeiterlesenDie Sache mit den Exhibition Copies – How to deal with it?
In keiner anderen Materialität sind Ausstellungskopien von Kunstwerken so einfach herzustellen wie in der Fotografie. Doch befähigt uns diese Tatsache, das auch zu tun? Wann kommen Ausstellungskopien ins Spiel und warum? Eigentlich könnte man meinen, dass die Herstellung von Ausstellungskopien dann in Frage kommen, wenn man das Original nicht besitzt und man die Fotografie dennoch…
Weiterlesen„Voll cool“ = „voll nicht mehr möglich“. Die Auswirkungen der Energiekrise
Bereits 2020 erschien der Beitrag „Voll cool“ revisited im Rahmen dieses Blogs, in dem Gedanken zur Kaltlagerung von Fotografie unter anderem hinsichtlich der Klimaerwärmung formuliert wurden. Heute, etwa 2 Jahre später hat sich aufgrund der politischen Situation die Lage nochmals deutlich zugespitzt. Energie wird uns schlichtweg nur noch sehr begrenzt zur Verfügung stehen, so dass…
WeiterlesenEin Quantum Restaurierung für Serien in der Fotografie?
Das Serielle kommt in der Fotografie so häufig und umfänglich vor, wie in keiner anderen Materialgattung der Kunst: Zum Beispiel die Serie „EIN-HEIT“ von Michael Schmidt mit 163 Silbergelatineabzügen oder „100 Jahre“ von Hans Peter Feldmann mit 101 Fotografien oder die „The Brown Sisters“ von Nicholas Nixon inzwischen mit 47 Werkteilen. Serien in Sammlungen künstlerischer…
WeiterlesenWeiß, weißer, am weißesten: Optische Aufheller in Fotopapieren, Fluch oder Segen?
Heutzutage sind optische Aufheller in fast jeglichem fotografischen Trägermaterial allgegenwärtig, ohne dass dies und die damit einhergehenden Probleme den meisten Nutzer*innen überhaupt bewusst sind. Doch was sind eigentlich optische Aufheller und warum braucht es so etwas überhaupt? Optische Aufheller, englischsprachig „Optical Brightening Agents“ (OBAs) genannt, sind chemische Verbindungen, die Papiere weißer erscheinen lassen, als sie…
WeiterlesenEs werde Licht: Hinterleuchtete Fotografien
Sind in einer Ausstellung hinterleuchtete Fotografien zu sehen, wie momentan in der Ausstellung TRUE PICTURES? des Sprengel Museums mit vier Arbeiten prominent vertreten, wird allein bei der Installation derartiger Werke deutlich, wie komplex diese Materialkombinationen tatsächlich sind. Allen gemein ist der bildgebende, fotografische Träger, meist ein chromogener Farbabzug auf Polyesterfolie, ähnlich einem überdimensionalen Farbdiapositiv. Ab…
WeiterlesenLangfristiges Denken: Ein Stiftungs-Volontariat für Foto-Restaurierung am Sprengel Museum
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Institutionen doch inzwischen vermehrt von Drittmitteln und Kooperationen profitieren. Doch was hat solch eine Aussage im Kontext der Rubrik „Materialität“ dieses Blogs zu suchen? Warum bedarf dies besonderer Erwähnung? Durch eine langjährige Kooperation wurde die Abteilung Fotografie und Medienkunst des Sprengel Museum Hannover bereits in den letzten…
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