Vom Sinn des Relaunches – Eine verstärkte, erweiterte Perspektive

Hier mal etwas in eigener Sache: Nach mehr als 455.000 Besucher*innen (lassen wir einmal außer acht, wieviel davon zur Gattung des so genannten “bots” zählen), die aktuell mehr als 1,9 Millionen Beiträge dieses 2017 Blogs aufgerufen haben, erfindet sich unsere im Sommer 2017 gegründete Plattform nicht vollkommen neu, aber wird etwas ändern.

Nein, der Gestaltung – eine Veränderung wäre vielleicht am ehesten zu erwarten – bleiben wir treu. Bis auf das eine Detail, dass wir die Abo-Funktion, die bislang doch arg versteckt war, klarer machen: man findet sie am Ende eines jeden Posts links unten oder – wie bisher – hinter den drei Punkten auf der linken Seite, nun aber klarer.

Unser Relaunch zielt vielmehr auf eine inhaltliche Komponente. Diejenige nämlich die Materialität des Fotos und die Erforschung ihrer Vergänglichkeit noch stärker als bisher mit in den Vordergrund zu rücken. Zwar hat dies bislang schon öfters die Restauratorin für Fotografie am Sprengel Museum Hannover mit einigen Beiträgen getan. Nun aber wird sie als Redakteurin in den Blog einstecken und verstärkt auch Stimmen aus ihrem fachlichen Umfeld integrieren. Was das heißt, kann man auch dem neu verfassten Editorial unseres Blogs entnehmen, das nun auch online gegangen ist.

Unsere Einsicht lautet: nicht ist so fragil wie Fotografie in unserem Kunst-Kontext, was aber lieben wir mehr als diese Bildform. Seid also willkommen Ihr Wenigen (= Foto-Restaurator*innen) – übrigens eine der quantitativ wachsenden Branchen unseres weiten Faches. Es ist nur eine Frage, wann die Generation Z dies erkennt.

Aber keine Angst: die “normale” Theorie-Arbeit und der Streit darüber wird nicht vernachlässigt!

BU: Restauratorin Eva Wagner trennt die an der Verglasung festklebenden Farbfotografien
© Foto: Herling/Herling/Werner, Sprengel Museum Hannover