Meta-Ware: Der neue Blick der Drohnenfotografie

Schon seit einigen Jahren ist die Fotografie durch Weiterentwicklungen der Drohnentechnologie beherrscht von einem neuen Neuen Sehen, welches den Blick von ganz weit oben hinabschweifen lässt. In der Pressefotografie bereits mehr etabliert, eröffnet es auch im künstlerischen Bereich ein noch wenig beachtetes Genre. Schon 1863 hatte Nadar die Idee gehabt, aus der Höhe seines Luftschiffes…

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Fotografie-Geschichte schreiben – Neuere Ansätze zur Lösung eines Problems

Die Geschichte der Fotografie lässt sich doch ganz einfach zusammenfassen: Erfunden wurde sie 1839 – denn in jenem Jahr hat Louis Daguerre das Patent des französischen Staates für diese technische Apparatur erhalten. Eine mögliche Vor-Geschichte der Fotografie erweist sich jedoch als äußerst unscharf: Denn wann ist ein technisches Bild bereits ein Foto? Ist nicht schon…

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Wo ist der Kunst-Markt für Fotografie? Teil 2: Auf der Suche nach Alternativen

Nachdem wir im ersten Teil dieser Erörterungen zum Kunst-Markt die relative Randstellung der Fotografie in den international führenden Galerien sowie auf dem Auktionsmarkt mit Zahlen unterfüttern konnten, blieb die Frage offen, wo man ansonsten noch fotografische Bilder kaufen oder verkaufen kann. Der Foto-Kenner wird sich in internationaler Hinsicht auf die Spezialisten-Messe „Paris Photo“ konzentrieren und…

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Die Theorie der Fotografie wird zeitgenössisch: Markus Kramers Buch zur „Technologischen Hand“

„Das Vordringen digitaler Technologien in den Lebensalltag des Menschen führt auch zu weitreichenden Verschiebungen im Koordinatensystem der bildenden Künste. Es ist unmöglich, diese Verschiebungen mit herkömmlichen fotografischen Denkmodellen in Übereinstimmung zu bringen.“ (149) – So lautet der Befund von Markus Kramer, der vor diesem Hintergrund eine zeitgenössische Theorie der Fotografie formuliert. Ein reichlich anspruchsvolles Unterfangen,…

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Wo ist der Kunst-Markt für Fotografie? Teil 1: Das vernachlässigte Medium

Nach der einsetzenden Akzeptanz der Fotografie im Kunst-Diskurs der Institutionen war es noch lange nicht möglich als freischaffender Künstler von seinen fotografischen Produkten zu leben. Ein wirklicher Boom des Marktes setzte erst in den neunziger Jahren ein. Die Foto-Ausstellungen schossen damals wie Pilze aus dem Boden. Nahezu keine Galerie, so erschien es, konnte mehr ohne…

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Vom Blitz getroffen – Zur komplexen Ästhetik der Blitzlichtfotografie

Thomas Steinfeld schrieb vor kurzem in der Süddeutschen Zeitung über den Blitz als „bevorzugte[m] Motiv der populären Kultur” (Süddeutsche, 5. November 2018) in einem bitteren Ton. Zwischen Symbol der Aufmerksamkeit bei den Paparazzi, als Ritterschlag aus Licht, und Werkzeug niederschmetternder Gleichgültigkeit im Einsatz bei Touristen, die mit dem Blitz alles ernüchtern, was je eine Magie…

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„Living in a material world“: Ein Pamphlet zur Realität der digitalen Fotografie

Obwohl die ersten Ansätze in der künstlerischen Fotografie schon in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu sehen waren, ist der digitale Boom eigentlich erst eine Erscheinung unseres noch jungen Jahrhunderts. Anders aber als in der Arbeits- und Wirtschaftspolitik, wo vielfach die Gefahr eines Verlusts von Arbeitsplätzen infolge der Digitalisierung beschworen wird, muss man die…

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Was heißt: Foto-Theorie? (Teil 3)

Vom unvermeidlich Normativen und den Grenzziehungen war in den beiden vorangegangenen Beiträgen die Rede als es um die Frage ging, was Theorie im Hinblick auf künstlerische Fotografie leisten kann und soll. Normen setzen ohnehin die Künstler (mit ihren Bildern und deren jeweiliger Erscheinungsform), der Markt und auch die nach wie vor kanonisierenden Institutionen. Die Frage…

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