Auf der Suche nach Licht im Dunkel. Ein Symposium der DZ BANK Kunstsammlung

In den vergangenen Jahren hat es unzählige Symposien zu aktuellen Entwicklungen der Fotografie in der Kunst gegeben – das stellen auch die Referentinnen des von der DZ BANK Kunstsammlung ausgerichteten Symposiums Licht ins Dunkel. Wohin entwickelt sich die künstlerische Fotografie? am 8. und 9.10.2020 in Frankfurt fest. Die vielen Veranstaltungen attestieren letztlich, wie händeringend nach…

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Wie Fotogeschichte gemacht wird: Michael Schmidt heute

Geschichte ist nichts gegebenes: sie ist nicht einfach da, sondern immer eine Form der erzählerischen Konstruktion, die auf (heraus-)gefilterten und interpretierten Daten bzw. keineswegs nüchterner Fakten basierten. Diese Erkenntnis ist nicht weiter bedauerlich, sondern Teil einer jeweils selbst historisch wandelbaren Selbstvergewisserung: Manches kann man auch anders sehen. Und so ist auch die immer noch junge…

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Zwischen Licht und Zeit: Über fotografisches Erzählen

In manchen Momenten lohnt es sich von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen. Zum Beispiel bei der Frage, welche Haltung sich denn eigentlich im Akt des Fotografierens verkörpert. Fotografieren heißt buchstäblich: mit einem gegenwärtig vorhandenen Licht in eine gegenwärtige Zeit hinein zu schreiben. Was dann als Augenblick in einer Fotografie endet, beginnt für die…

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Es kommt die neue Kuratorin! Eine junge Generation erobert die Museen

Manchmal ereignen sich Veränderungen eher schleichend oder unauffällig, so dass man ihre tatsächliche Wirkung erst mit einigem zeitlichen Abstand wahrnimmt – rückblickend oder als Hoffnung und Erwartung. Beides kann man gerade im Hinblick auf die Positionen der Foto-Kurator*innen in den deutschen Museen beobachten: ein Wandel vollzieht sich! Im kommenden November wird Katia Reich in der…

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Unser drittes Auge: Enzensbergers Welt der Fotografie

Das Problem vieler bisheriger Fototheorien lag und liegt darin, dass ihre Urheber dort (noch) Probleme sehen, die längst in andere Dimensionen überführt worden sind. Ist beispielsweise die uralte Frage „Fotografie und/oder/als Kunst“ heute nicht längst überholt oder gehört diese Fragestellung immer noch ins 21. Jahrhundert? Und wenn ja, wie? Über Fotografie kann heute tendenziell jeder…

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Wenn Theorie Praxis wird: Die aktuelle Diskussion der Fotografie

Vielfach stellt sich gegenwärtig die Frage, was es denn für neue zentrale Motive der Foto-Theorie gibt: Spur, „So-ist-es-gewesen“, Index etc. – all das hat Patina angesetzt und wirkt im digitalen Zeitalter eigentümlich deplatziert. Gibt es also keine Probleme mehr? Geht es wirklich nur (!) noch um die technologische Verabschiedung der Urheberschaft im Grenzbereich zwischen Malerei…

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Chronomade. Vom Fotografieren und dem Beobachten seiner Effekte

„Die angedeuteten Konturen an einer Höhlenwand, der erste Spiegel, die Entwicklung der Portraitmalerei, die Wissenschaft der Fotografie – das waren Fortschritte, die uns erlaubten, uns selbst besser mit zunehmender Wahrhaftigkeit zu verstehen.“ (Julian Barnes, Lebensstufen, Köln 2015, S. 36)   Der Sammler als Fotograf – das Publikum als beobachtende Betrachter*innen Das historische System der Fotografie ist…

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Kontaktsperre: Die Schwäche der Reproduzierbarkeit

Museen, Ausstellungshäuser und Galerien sind nicht systemrelevant, zählen aber, wie wir in den letzten Tagen lernen konnte, gleichzeitig nicht zu den Event-Institutionen, sondern eher – wie Bibliotheken – zu einem Bildungssektor, der zur individuellen (nicht: kollektiven) Versenkung in dingliches bzw. geistiges Gut dient. Als wenn wir das, was die politischen Entscheidungen von Bund und Ländern nun ausdrücklich…

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