Über große Themen muss die zeitgenössische Kunst-Theorie vielleicht keine finalen Aussagen treffen. Die Komplexität einer sich ständig ändernden Wirklichkeit hat Aussagen zu „dem Menschen“, „die Natur“, „das Soziale“ oder „das Politische“ zu so vielen Varianten geführt, dass man sie wohl nur noch in Einzelfallstudien gewinnbringend thematisieren kann. Diese Einsicht teilt auch Steffen Siegel, der einzige…
WeiterlesenFotografie-Theorie NEU gelesen
Foto-Theorie NEU gelesen: Abigail Solomon-Godeau und das Feminismus-Problem
Wer die Beiträge unserer noch jungen Reihe aufmerksam verfolgt hat, wird eventuell schon eine Gender-Problematik erkannt haben: Die bislang diskutierten Texte stammen ausnahmslos von Foto-Theoretikern; wir haben also weibliche Stimmen ausgeblendet. Ich will an dieser Stelle nicht darüber spekulieren, ob dies der Realität entspricht oder andere Gründe hat, sondern nun endlich einer etablierten amerikanischen Autorin…
WeiterlesenFoto-Theorie NEU gelesen: Bernd Stiegler und die digitale Fotografie
Finale Kapitel eines Buches, diese Erfahrung hatten wir schon bei der Lektüre von Wolfgang Kemps „Geschichte der Fotografie“ machen können, haben meist etwas ebenso Visionäres wie Spekulatives. Sie nach einigen Jahren erneut zu lesen, dürfte sich also lohnen. Das gilt auch für DAS Standwerk zur Foto-Theorie, die 2006 erschienene „Theoriegeschichte der Photographie“ des einschlägig bekannten…
WeiterlesenFoto-Theorie NEU gelesen: Wolfgang Kemp und kein Ende der Fotografie
Das akademische Fach der Kunstgeschichte hat sich lange Zeit sehr schwer damit getan, die Fotografie als eine künstlerische Form zu beschreiben. Eine, wenn nicht gar die zentrale Figur für einen Umdenken in diese Richtung war Wolfgang Kemp, der 1980 den ersten Band der mittlerweile auf fünf Teile angewachsene Sammlung der „Theorie der Fotografie“ herausgegeben hat.…
WeiterlesenFoto-Theorie NEU gelesen: David Campany und die Probleme einer „späten Fotografie“
Einer der sicherlich „angenehmsten“ zeitgenössischen Autoren über Fotografie, der zugleich erstaunlich viel publiziert ist der Brite David Campany. Das Prädikat „angenehm“ bezieht sich dabei auf einen eleganten Sprachstil, verbunden mit breiter Kenntnis der (nicht nur künstlerischen) Fotografie, der nachvollziehbar bleibt, sich nicht in selbstverliebten Metaphern verliert und immer wieder kritische Fragen an kanonische Positionen stellt,…
WeiterlesenEine neue Reihe im Blog: Foto-Theorie NEU gelesen
Die monatlich, jeweils am 20., erscheinende Reihe in unserem Blog „Foto – Kunst – Theorie“ wird zentrale Beiträge der neueren theoretischen Debatte von künstlerischer Fotografie in den Blick nehmen. Unter prominenten Vertreter*innen der Foto-Theorie fallen meist zunächst die Namen der Klassiker ein: Barthes, Benjamin, Sontag. Besitzen sie aber noch eine entscheidende Bedeutung für die wirklich…
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